…comme la mer

Kom la was?  – Die Idee

“Comme la mer” (ausgesprochen: kom la mär) ist französisch und bedeutet “wie das Meer”. Die Idee für diesen Namen kam über eine Metapher: Denn so wie das Leben selbst, so kann sich alles was dazu gehört – unter anderem auch das Reisen – “wie das Meer” verhalten: Von stürmischer, rauer See, über angenehmen Wellengang bis hin zu ruhigem, türkisklaren Badewannen-Wasser kann alles passieren – jederzeit. Gleichzeitig verbindet “Comme la mer” auf ganz wunderschöne Weise zwei ganz unterschiedliche Dinge, denen ich ziemlich verfallen bin: Frankreich und Surfen (Wellenreiten). Was genau mir bei der Entstehung des Blog-Namens durch den Kopf ging? Erzähle ich euch…

 

Frankreich! Das Land, die Sprache, das “Savoir vivre”, meinetwegen auch die Arroganz der Franzosen, der Wein, die Musik, Paris, Pain au Chocolat, die Kunst…Nur vier Monate studierte ich in Rennes in der Bretagne, zu wenig um mit Studentenbudget viel zu sehen, aber lange genug um aus anfänglichem Misstrauen, Missverständnissen und sprachlicher Verzweiflung eine Faszination zu entwickeln, die mich bis heute im Nacken kitzelt. In dieser Zeit begann allerdings weitaus mehr als nur die kleine Liebesgeschichte zwischen mir und Frankreich. Bis hierher reichen die mittlerweile tief verwachsenen Wurzeln an das Gefühl, das mich von Zeit zu Zeit so sehr und mit so einer Wucht überkommt, dass mir schwindelig wird: Fernweh. Wanderlust. Raus müssen. Mittlerweile leiden glücklicherweise genügend Personen sehr regelmäßig an diesem überwältigenden elektrisierenden Gefühl und so gibt es immer viel zu Lesen, zu sehen und auszutauschen.

Paris bei Dämmerung, Aussicht vom Arc de Triumphe.
Von einer der unzähligen Saine-Brücken lässt sich die Île de Paris betrachten.

 

Das Verlangen nach Meer! Zugegeben spürte ich das nicht gleich von Anfang an. Zunächst ergab sich unser Aufeinandertreffen eher als “Mittel zum Zweck”. Ich wollte unbedingt auf’s Surfbrett und dazu benötigt man eben das Meer, genauer gesagt die passenden Wellen. Kein Witz, vor zehn Jahren hätte ich mich bestimmt für den Pool entschieden, selbst wenn das verlockend-herausfordernde Naturbecken direkt vor der Tür lag.

Seitdem hat sich offensichtlich einiges geändert. Im beschaulich-wunderschönen “El Cotillo” auf Fuerte Ventura (Empfehlung: Freshsurf) machte ich meine ersten Versuche und musste feststellen, dass in mir nicht unbedingt ein lediglich wachzuküssendes Naturtalent schlummert. Aufgeben kam irgendwie auch nicht in Frage, so startete ich bei Taghazout in Marokko (Empfehlung: Seaview Surfcamp Puresurf) die nächsten Surf-Versuche – und wurde besser! Belohnt wurden die vielen Salzwasser-Schleudergänge schließlich in Costa Rica, wo ich am Playa Manzanillo (Empfehlung: Zopilote Surfcamp) im Badewannen-warmen Pazifik auf den absoluten Traumstrand zu boardete. Seitdem verbindet mich mit dem Meer mehr als nur die platonische Boardfreundschaft – die Natur zu genießen und den Wellen zuzuhören stellt für mich einfach das größte Glück dar!

Blick aufs Meer in El Cotillo, Fuerte Ventura

“Comme la mer” – “wie das Meer” ist schließlich die Abkürzung für eine Phrase meiner damaligen Lehrerin: “La vie est comme la mer, positive, negative, positive, negative…” (Das Leben ist wie das Meer, positiv, negativ, positiv…) Die letzten Jahre und insbesondere auch Monate stellte ich fest, dass in diesem Satz viel Wahres steckt. Mit dem Leben – und dazu gehört das Reisen – verhält es sich eben wie mit dem Meer: Von ruhiger See bis hin zum unberechenbaren Sturm mit peitschender Gicht kann alles passieren, jederzeit. Manchmal lässt sich der Wellengang vorhersagen und im nächsten Augenblick rollen die Wellen plötzlich doch mit unerwartet viel Kraft an. In manchen Momenten erwischt man die perfekte Welle, schafft es sicher zu stehen und surft sie bis an den Traumstrand von Costa Rica – und schon die nächste Welle reißt einen vom Board und schickt dich gnadenlos in die Meerwasser-Waschmaschine. Nur damit nach einigen üblen Sekunden atemlos und hustend über dem Board hängend, schon die nächste Mörderwelle fies grinsend hinter dir wartet und die nächste Dusche parat hält.

Hier nehme ich euch mit Bildern und Geschichten mit auf eine Reise, wie das Meer.

 

Danke

Als mir die Idee zu Comme la mer kam, hatte ich zwar keine Ahnung, aber glücklicherweise auch einige fähige und zuverlässige Freunde. An dieser Stelle sage ich Danke für den Support und die Hilfe!

Tim Serowski – Entwickler meines Vertrauens. Tim macht nicht nur, sondern ist zuverlässig, zügig unterwegs und steht stets ohne viel zu kompliziertes ITler-Deutsch unterstützend zur Seite.
Sven Carlmeyer – Grafiker und Illustrator mit unglaublichem Sinn für individuelle Designs. Irgendwie schaffte er es auf Anhieb, meine Vorstellungen grafisch umzusetzen. Das Comme la mer Logo geht auf seine Kappe.

 

Fragen, Anregungen, Lob & Kritik? Schreibt mir unter kontakt@commelamer.blog oder nutzt das Kontaktformular.